Herausgefordert durch die zahlreichen sehr guten Online-Lösungen für das Mindmapping wie etwa Mindmeister oder auch Comapping, begibt sich Mindjet, der Hersteller des Programms Mindmanagers, in den Betatest einer Online-Lösung, die ich mir für Sie bereits einmal angesehen habe.
Zu Beginn des Test steht eine etwas umständliche Registrierung zur Eröffnung eines Mindjet-Kontos. Da sind Sie bei anderen Anbietern deutlich schneller dabei. Haben Sie die hinterlegte Mailadresse bestätigt, können Sie sich erstmals an Ihrem Konto anmelden. Die Web-Anwendung ist mit Flash umgesetzt, ohne einen aktuellen Player spielt sich also nichts ab.
Die Oberfläche selbst wirkt sehr edel. Nach dem Aufruf der Anwendung gelangen Sie zunächst einmal in die Verwaltung der so genannten Arbeitsbereiche. Dort bilden Sie Teams und legen die Mitarbeiter an, die auf die hinterlegten Mindmaps zugreifen dürfen. In dieser Hinsicht hat Mindjet funktional gegenüber Mindmeister eindeutig die Nase vorn.
Haben Sie den eigentlichen Editor für die Maps geöffnet, sind starke Ähnlichkeiten mit Mindmeister nun aber nicht von der Hand zu weisen. Die Aufteilung des Bildschirms ist identisch. Über die verschiedenen Paletten “zeichnen” Sie nun Ihre gedanklichen Landkarten und haben dabei bereits die Möglichkeit, recht viele von den aus dem Mindmanager gewohnten Funktionen zu verwenden, wie etwa die zeichnerische Verbindung zwischen Knoten.
Einem Knoten weisen Sie optional Bilder, Links, Anhänge und Notizen zu. Noch nicht möglich ist das Zuweisen einer Priorität und Fälligkeit zu einem Knoten. Im direkten Vergleich zum Mindmeister verhält sich Mindjet Connect derzeit noch etwas sehr träge, was aber auch an der Betaverson liegen könnte. Ein Preis für die Basisnutzung steht auch schon fest. Für einen Benutzer wird die monatliche Nutzung knapp 10 Euro pro Monat kosten. Ein solches Paket setzt aber drei Nutzer voraus, das heisst, für ein kleines Team werden rund 30 Euro pro Monat fällig. Eine einfache Einladung von weiteren Bearbeitern per E-Mail ist nicht möglich.
Fazit: Mindjet Connect hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Die Arbeit mit dem Tool geht gut von der Hand und macht Spaß. Allerdings das bereits kommunizierte happige Preismodell trübt die Freude.