Adobe, Macromedia und OpenSource

Adobe schickt sich an, seinen bisherigen -Konkurrenten- Mitbewerber Macromedia zu übernehmen. Auf elegante Art und Weise werden damit Schwächen im eigenen Produktportfolio beseitigt werden. Ein teurer, aber auch geschickter Schachzug. Wie bei Zusammenschlüssen dieser Größenordnung üblich, wird er für die Kunden keine unmittelbaren Auswirkungen haben, aber wie die entsprechenden Beispiele rund um das Haus Microsoft zeigen, dürfte eine langfristige Pflege von zwei Produkten im gleichen Segment illusorisch sein.

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Hatten Grafiker, die sich mit Adobes Illustrator nicht anfreunden konnten oder wollten, die Wahl, auf das preiswertere Freehand von Macromedia auszuweichen, wird es mittelfristig diese Option wohl nicht mehr geben. Wer dann ein Vektorzeichenprogramm sucht, dessen Formate bei Dienstleistern, Reinzeichnern und Druckern zu verarbeiten sind, wird dann bei Adobe kaufen müssen…

Oder sich nach einer Alternative umschauen, wobei die Zahl der Alternativen im kommerziellen Bereich überschaubar sein dürfte. So bedauerlich der Tag der Ankündigung des Zusammenschlusses beider Unternehmen für die Freehand-Fans auch sein mag, für die Anhänger freier Software und freier Formate ist dies ein *guter* Tag. Mit “Inkscape”:http://www.inkscape.org/ , “Sodipodi”:http://www.sodipodi.com/ oder “Karbon14”:http://koffice.org/ stehen mehrere vielversprechende Kandidaten in den Startlöchern, deren Zeichnungen noch dazu auf dem SVG-Format basieren. Bleibt zu wünschen, dass die Entwickler dieser Projekte mit dem gleichen Elan an ihren Ideen weiterarbeiten wie bisher.

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