Konkurrenz für Googles Mail?

AOL hat die Betaphase für seinen neuen Webmail-Service eröffnet. Unter der Adresse mail.aol.com kann sich jeder für den AOL Instant Messenger registrierte Nutzer in ein kostenloses E-Mail-Postfach mit der Größe von 2 GB einloggen.

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Der Dienst präsentiert sich in der gewohnten AOL-Optik, die man mögen kann oder auch nicht. Die Bedienung selbst ist einfach gehalten und stellt auch Anfänger nicht vor Probleme. Bei AOL-Mail handelt es sich um einen soliden Freemailer, der ganz konventionell daherkommt. Mails werden in Ordnern abgelegt, deren Struktur vom Nutzer beliebig erweitert werden können.

Um die eingangs gestellte provokante Frage zu beantworten: Nein, an Googles Mails kommt dieser Service nicht heran. Googles innovativer Ansatz, Mails nicht in Ordnern zu speichern, sondern sie stattdessen mit einem Label zu versehen, fehlt hier völlig.

AOL-Mail will beim Schreiben einer neuen Nachricht partout ein Popup-Fenster öffnen, was sich schnell als nervig erweist. Und: Refinanziert Google seinen Dienst mit dezenter Adsense-Werbung, flackert und blinken große Werbebanner bei AOL um die Wette.

Fazit:Wer ohnehin einen AIM-Account hat und nur selten mal eine Mail über ein Web-Frontend schreiben will, wird sich über die 2 GB Speicherplatz freuen. Dagegen haben fortgeschrittene Anwender bei Googles Mail mehr Freude, werden dann aber auf die Benachrichtung über neue Nachrichten, die für die neue AIM-Version geplant ist, verzichten müssen. Dafür kann bei Google aber ein RSS-Feed für das eigene Postfach abonniert werden.

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