Installations-Desaster StarOffice 9 unter Ubuntu

Es wurde Zeit für einen Wechsel auf meinem Produktivsystem. Fast hätte sogar Windows das Rennen gemacht, denn offen gestanden, zehrt die ewige Bastelei an einem Linux-System schon an den Nerven. Nach dem das Update auf die Suse 11.2 dazu führte, dass, obwohl "Aktualisierung" ausgewählt wurde, mein PC so viel Multimedia wiedergeben konnte wie mein Toaster, nämlich gar nicht, habe ich mich dann für Ubuntu entschieden. Der Elfenbeinturm-Community von OpenSuse mit ihrer klaren Entscheidung für die ausschließliche Nutzung freier Software, sei gesagt: Wenn Linux auf dem Desktop jemals und überhaupt eine Chance haben soll, dann macht es wie Ubuntu. Aber das soll ja hier gar nicht das Thema sein.
Seit einigen Jahren bin ich überzeugter Anwender von StarOffice und habe regelmäßig mein Päckchen erworben. Zum einen, um meinen Beitrag zur Unterstützung des Projekts zu leisten, zum anderen sprachen für mich immer zwei wesentliche Dinge für die Nutzung des kommerziellen Pakets: die Anzahl der mitgelieferten Vorlagen und Cliparts und die einfachere Aktualisierung. Also wollte ich auch unter Ubuntu mein aktuelles StarOffice 9 installieren. Was sich dann abspielte, lässt sich nur mit Desaster bezeichnen. Obwohl eine aktuelle und vor allem offizielle Java-Installation aus dem Hause Sun nutzend, weigerte sich das mit Root-Rechten aufgerufene Setup-Programm zu starten. Also nutze ich die *jar-Datei. Mit dieser gelang es mir dann wenigstens die Lizenzbedingungen anzuzeigen und die Installation zu konfigurieren. Einen Schritt weiter brachte mich das dann aber nicht. Eine kurze Recherche im Netz ergab, das ich kein Einzelschicksal bin. Aber, damit sind wir am Anfang des Postings. Meint auch nur ein Produktmanager ernsthaft, dass ich Lust habe, mir mit einem Tool Debian-Pakete aus den RPMs zu schnitzen, was dann zu einer 50prozentigen Chance führt, dass ich das Office auch installieren kann?

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Posted via email from slamprecht’s posterous

3 Gedanken zu „Installations-Desaster StarOffice 9 unter Ubuntu

  1. slamprecht

    Hallo, Roman,

    danke für Deinen Kommentar. Den Link hatte ich beim Recherchieren nicht entdeckt, sagt aber ja das gleiche aus. Bewundernswert, dass jemand wieder den Leidensdruck und die technischen Kenntnisse hatte, um eine solche Lösung zur Verfügung zu stellen, aber es sind genau diese Probleme, die mich zu nerven beginnen.

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